AWS und Google gewinnen Cloud-Vertrag der japanischen Regierung

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Amazon Web Services (AWS) und Google Cloud hatten den Auftrag der japanischen Digitalagentur erhalten, das erste landesweite Cloud-Computing-Projekt der Regierung zur Umsetzung der digitalen Transformation in allen Ministerien durchzuführen.

Die beiden Dienste wurden ausgewählt, weil sie unter anderem etwa 350 Anforderungen in den Bereichen Sicherheit, Datenverwaltung und rechtliche Fragen erfüllten, sagte ein Beamter der Digital Agency am Dienstag, wie von berichtet Nikkei Asia. Die Unternehmen werden für den Betrieb der Website der Agentur sowie versuchsweise von acht Kommunen eingesetzt.

Der Beamte sagte, das Budget für staatliches Cloud-Computing bis März 2022 betrage etwa 2 Milliarden Yen (17 Millionen US-Dollar) und sei für die kommenden Jahre unbestimmt.

Ziel des Regierungs-Cloud-Projekts ist die Vereinheitlichung und Standardisierung der digitalen Infrastruktur in Ministerien und rund 1,700 Kommunen, die derzeit eigene Systeme betreiben. Die Verwaltung von Rechenzentren und Geschäftsanwendungen wird häufig an inländische Systemintegratoren ausgelagert, was nach Angaben von Regierungsbeamten zu maßgeschneiderten Systemen mit hohen Wartungskosten und sich überschneidenden Funktionen führte.

Die Anbieterbindung hat auch die Einführung öffentlicher Dienste verhindert und die Reaktion des Landes auf COVID-19 behindert.

Die Digitalagentur soll im September ihre Arbeit aufgenommen haben und den Großteil des IT-Budgets der Regierung kontrollieren. Es ermutigt Kommunalverwaltungen, bis zum Geschäftsjahr 2025 vollständig auf die Regierungs-Cloud umzusteigen. Ein Beamter sagte, dass die vollständige Umstellung auf die Cloud das jährliche IT-Budget, das derzeit bei etwa 800 Milliarden Yen (7 Milliarden US-Dollar) liegt, um etwa 30 % reduzieren könnte.

Ein Branchenexperte sagte, die Wahl von AWS und GCP liege im Rahmen der Erwartungen, bedeute aber dennoch, dass das Geschäft für inländische Systemintegratoren „schwierig“ werde. „Einige inländische Akteure haben ihre Dienste als sicherere Alternative zu ausländischen Produkten verkauft. Offensichtlich wird dieses Argument nicht mehr funktionieren.“

Dennoch ist unklar, ob die US-amerikanischen Technologieunternehmen ihren Vorsprung im öffentlichen Sektor behaupten können. Die Digitalagentur sagte, dass im nächsten Geschäftsjahr weitere Anbieter, darunter auch inländische, ausgewählt würden, wenn sie die Anforderungen erfüllen.

Experten sagen, dass Japans Ministerien immer noch uneinig sind, was die Sicherheit der Nutzung von Cloud-Diensten für den Umgang mit sensiblen persönlichen Informationen, wie etwa Gesundheitsdaten, angeht.

Quelle: https://iot.electronicsforu.com/headlines/aws-and-google-win-japanese- Government-cloud-contract/

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