Aufbau einer Datenkultur mit Data Storytelling – DATAVERSITY

Aufbau einer Datenkultur mit Data Storytelling – DATAVERSITY

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Daten StorytellingDaten Storytelling

Unternehmen auf der ganzen Welt produzieren riesige Datenmengen wie nie zuvor. Statistiken zeigen, dass Menschen generieren werden 120 Zettabyte Bis Ende 2023 wird die Menge an Daten zunehmen, und bis 181 wird diese Zahl voraussichtlich auf 2025 Zettabyte ansteigen. Um den vollen Wert all dieser Daten zu extrahieren, müssen Unternehmensleiter Prioritäten setzen datengesteuerte Praktiken wie Data Storytelling – eine Datenmanagementpraxis, die jedem in einer Organisation hilft, seine Datenkompetenz zu verbessern. Das Ziel: Eine starke Datenkultur aufbauen und sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. 

Was ist Datenkultur?

Während es von Organisation zu Organisation unterschiedlich sein kann, kann die Datenkultur unterschiedlich sein definiert als kollektive Verhaltensweisen und Überzeugungen von Menschen, die die Nutzung von Daten zur Verbesserung der Entscheidungsfindung wertschätzen, praktizieren und fördern. 

Aber warum ist eine Datenkultur wichtig? Im Kern ermöglicht die Datenkultur Unternehmen, erfolgreicher zu sein. Es ermöglicht Unternehmensleitern, die verfügbaren Daten bei ihren Aktivitäten besser zu nutzen, was für das Unternehmen von Vorteil sein kann. Die meisten Unternehmen horten ständig Daten (sprich: „Horten“), was Daten zu einer Belastung in Bezug auf Speicherung, Sicherheit und Compliance macht. 

Zu wenige Führungskräfte erkennen das ungenutzte Potenzial von Daten und die Erkenntnisse, die freigesetzt werden können, um bessere Entscheidungen zu treffen und letztendlich die Rentabilität zu steigern. Historische Datensätze, die Jahrzehnte zurückreichen, könnten dazu beitragen, umfassende Analysen für Unternehmensvertrieb, Marketing und Lieferkettenprognosen zu ermöglichen. 

Laut Forschungsprojekte Laut Forrester ist die Wahrscheinlichkeit, dass Unternehmen, die einen datengesteuerten Ansatz umsetzen, dreimal so hoch, dass sie ein zweistelliges Wachstum erzielen. Aber das ist leichter gesagt als getan: A berichten Die von der MIT Sloan School of Management veröffentlichte Studie ergab, dass die Einführung einer Datenkultur keine einheitliche Strategie ist, sondern einen maßgeschneiderten Ansatz erfordert, der von den Bedürfnissen des Unternehmens abhängt. Konkrete Schritte zum Aufbau einer Datenkultur führen zu mehr Wachstum, Rentabilität und Umsatz. 

Die Macht des Data Storytelling 

Sobald ein Unternehmen mit der Datenerfassung begonnen hat, besteht der nächste entscheidende Schritt darin, einen Mehrwert daraus zu ziehen. Dabei spielt Data Storytelling eine große Rolle. Es hilft Organisationen Erkenntnisse übersetzen aus Daten gewinnen und diese effektiv und effizient an die richtigen Stakeholder weitergeben. Data Storytelling wird verwendet, um Dateneinblicke für das Publikum, wer auch immer es sein mag, in einen Kontext zu stellen und es zum Handeln anzuregen. 

Data Storytelling kann auf verschiedene Arten erfolgen: visuell, verbal oder schriftlich. Ziel ist es, komplexe Ideen in verständliche Konzepte umzusetzen. Beobachtungen und Handlungsempfehlungen können in die Datenstory integriert werden, was es Entscheidungsträgern erleichtert, Optionen zu bewerten und zu einer Schlussfolgerung zu gelangen. Die Verwendung narrativer und kontextbezogener Daten kann dem Publikum helfen zu verstehen, warum eine bestimmte Erkenntnis wichtig ist. 

Visuelle Elemente wie Diagramme oder Grafiken ergänzen das Data Storytelling zusätzlich. Dies hilft dabei, Abweichungen in Trends, Ausreißern und Mustern hervorzuheben, die zu einer besseren Übersetzung der Daten beitragen können. Wann kombiniert Mit Data Science-Tools können Erzählungen und Visualisierungen ein Publikum ansprechen und einen erheblichen Einfluss auf die Festlegung von Maßnahmen und Entscheidungen haben. 

Für reife Unternehmen ist Data Storytelling ein entscheidender Aspekt, um Datenerkenntnisse in Maßnahmen umzusetzen. Es hebt wichtige Details hervor, die einem Publikum entgehen könnten.

Storytelling war schon immer ein wirksamer Mechanismus, um Ideen auszutauschen und eine nachhaltige Wirkung auf das Publikum zu erzielen. Durch das Geschichtenerzählen können Ideen einprägsam, überzeugend und ansprechend sein. Eins Studie dokumentierte, dass sich 63 % der Menschen an Geschichten erinnern konnten, während sich nur 5 % an eine Statistik erinnern konnten. 

Storytelling trägt auch dazu bei, die Überzeugungskraft einer Argumentation zu steigern. Wenn es zur Vermittlung von Erkenntnissen aus Daten verwendet wird, kann es dazu beitragen, nachhaltige und dauerhafte Veränderungen in einer Organisation voranzutreiben.

Ein bemerkenswertes Beispiel handelt von dem ungarischen Arzt Ignaz Semmelweis, einem Geburtshelfer aus der Mitte des 19. Jahrhunderts, der einen starken Unterschied in der Sterblichkeitsrate zwischen zwei Kliniken entdeckte, die unterschiedliche Hygienepraktiken einhielten. Basierend auf seiner 18-monatigen Studie führte Semmelweis eine Richtlinie zum Händewaschen ein, die die Sterblichkeitsrate um 82 % senkte. Allerdings war er nicht in der Lage, seine Ergebnisse effektiv zu kommunizieren und sah sich extremem Spott und Widerstand seitens der medizinischen Fachwelt gegenüber. 

Viele wichtige Erkenntnisse erleiden ein ähnliches Schicksal, wenn sie nicht richtig kommuniziert werden. Obwohl die Bedeutung der Gewinnung von Erkenntnissen nicht außer Acht gelassen werden kann, ist die effektive und effiziente Kommunikation dieser Erkenntnisse ebenso wichtig. 

Hindernisse beim Aufbau einer Datenkultur

So offensichtlich die Vorteile auch erscheinen mögen, stellt sich möglicherweise die Frage: Was hält Unternehmen davon ab, eine Datenkultur einzuführen? 

Es gibt mehrere Faktoren:

  • Widerstand der Mitarbeiter: Sowohl Mitarbeiter mit längerer Betriebszugehörigkeit als auch Mitarbeiter mit einer festen Denkweise könnten sich der Datenkultur widersetzen. 
  • Widerstand der Stakeholder gegen kulturelle Veränderungen: So viel wie 91% der Führungskräfte nennen kulturelle Hindernisse als das größte Hindernis für die datengesteuerte Umsetzung. Führungskräfte müssen sicherstellen, dass der Kulturwandel schrittweise, aber systematisch erfolgt, um erfolgreich zu sein.
  • Die schiere Datenmenge: Eine weitere Herausforderung stellt die große Menge an verfügbaren Daten dar. Achtzig bis 90 % aller gesammelten Daten sind unstrukturiert und daher nicht leicht zu erfassen oder zu quantifizieren. 

Angesichts dieser Probleme kann Data Storytelling als Brücke und Katalysator für die Entwicklung einer Datenkultur fungieren. Darüber hinaus fördert Data Storytelling die Datenkultur, indem es die Einstiegshürde für nicht datenaffine Mitarbeiter senkt und zum Aufbau von Datenkompetenzfähigkeiten beiträgt. 

Schritte zur Schaffung einer Datenkultur mit Data Storytelling

Um datengesteuert zu werden, müssen Unternehmensleiter oft in die Erfassung, Verarbeitung und Sammlung von Daten investieren, ohne eine sofortige Rendite zu erwarten. 

Die harte Wahrheit ist, dass Unternehmen bewusst einen Spielplan erstellen und regelmäßig aktive Anstrengungen unternehmen müssen, um ihre Datenkulturziele zu erreichen. Für den Einstieg können folgende Schritte unternommen werden:

Datenerfassung und Katalogisierung: Unternehmen müssen Daten sammeln, sortieren und organisieren, um sie für die Auseinandersetzung und Gewinnung von Erkenntnissen vorzubereiten. Einige Unternehmen entscheiden sich für die Erstellung eines Data Lake, der sowohl strukturierte als auch strukturierte Daten umfasst unstrukturierte Daten. Auch wenn die Investition in solch ein enormes Datenvolumen teuer sein kann, wird sie sich auf lange Sicht auszahlen. Sobald die Datenerfassung abgeschlossen ist, ist es außerdem wichtig, einen Datenkatalog zu führen, um die Daten schnell finden zu können. Der Datenkatalog sollte Datenattribute, Verarbeitungsinformationen und Eigentumsdetails auflisten.

Finden Sie Daten-Evangelisten in Ihrer Organisation: Unternehmen müssen Datenevangelisten identifizieren, die dabei helfen, die Datenkultur und das Data Storytelling in ihren jeweiligen Bereichen voranzutreiben und zu fördern. Zu diesen Evangelisten können Führungskräfte gehören, die sich für das Geschichtenerzählen von Daten begeistern, oder Mitarbeiter, die neue Ideen haben, um das Engagement zu fördern. Darauf muss eine spezielle Schulung folgen, um die Datenkompetenz im gesamten Unternehmen zu verbessern. 

Mitarbeiter sollten in der Lage sein, mit ausreichender Kompetenz mit Werkzeugen und Prozessen umzugehen. Andernfalls besteht für die Organisation die Gefahr, dass ihre Bemühungen auf lange Sicht vergeudet werden. Je nach Bedarf sollte ein einheitlicher oder maßgeschneiderter Schulungsplan eingesetzt werden, um die Weiterqualifizierung zu koordinieren und zu beschleunigen.

Storytelling ist eine der effizientesten Möglichkeiten, die Datenkompetenz zu verbessern und die Einschüchterung gegenüber Daten in einem Unternehmen zu verringern. Storytelling hilft dabei, Schlüsselzahlen in Geschichten zu übersetzen, die sich auf organisatorische KPIs beziehen könnten, wodurch Daten in Beziehung gesetzt und zum Leben erweckt werden. Daten sollten demokratisiert, zugänglich und genau sein, um Datensilos aufzubrechen und aktualisierte, genaue Daten für die Verarbeitung und Arbeit bereitzustellen. Wenn Sie Ihren Mitarbeitern den Umgang mit verschiedenen Datenanalysetools wie Power BI und KNIME beibringen, können Sie das erstgenannte Ziel erreichen und eine starke Datenkultur aufbauen.

Belohnung und Vorbild: Um eine Datenkultur zu fördern, müssen Führungskräfte Data Storytelling vorleben und mit gutem Beispiel vorangehen. Nutzen Sie beim Entwickeln von Strategien und bei der Arbeit mit Teams Data Storytelling, das erklärt, was passiert und warum. Dadurch werden andere ermutigt und befähigt, ihre eigenen datenbasierten Geschichten zu erzählen. Darüber hinaus können Organisationen Data Storytelling in Organisationsmeetings, Townhalls und Konferenzen integrieren. 

Um einen Präzedenzfall zu schaffen, sollten sich Führungskräfte für visuelles und interaktives, datenbasiertes Storytelling anstelle formeller Berichte entscheiden. Die Belohnung von Mitarbeitern für die Einführung von datenbasiertem Storytelling kann zu einer positiven Verstärkung beitragen. Dies katalysiert die Datenkultur und bringt Mitarbeiter dazu, datenbasiertes Storytelling positiv zu nutzen.

Erstellen Sie eine Community of Expertise (COE): Schaffen Sie eine Expertengemeinschaft in der Organisation, die als Nordstern bei der Entwicklung einer Datenkultur fungiert. 

Die Community kann regelmäßige Sprechstunden abhalten, um Personen mit Amateur-Datenkenntnissen zu coachen und zu betreuen. Die Sprechstunden werden dazu beitragen, einen informellen, vorurteilsfreien und kollaborativen Kanal zu schaffen, über den Menschen aller Erfahrungsstufen zusammenkommen und Ideen austauschen können. 

Besondere Veranstaltungen wie Meetups und Offsites, die auf den Aufbau einer Datenkultur ausgerichtet sind, können ebenfalls dazu beitragen, ein kreatives Umfeld zu schaffen und die nächste S-Kurve in Bezug auf die Reife der Datenkultur voranzutreiben. 

Zusammenfassung

Der Aufbau einer Datenkultur ist von größter Bedeutung geworden, um Unternehmen wettbewerbsfähig zu halten und die Rentabilität zu steigern. Der Aufbau einer Datenkultur ist jedoch keine leichte Aufgabe. Führungskräfte müssen eine Reihe von Hindernissen überwinden und wirksame Strategien entwickeln, um erfolgreich zu sein. Data Storytelling kann diesen Prozess beschleunigen und zum Aufbau nachhaltiger Praktiken beitragen. 

Bild verwendet unter Lizenz von Shutterstock.com

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