THC-Esswaren in Süßigkeitentüten verdeutlichen die Risiken, die entstehen, wenn Cannabisunternehmen der Markenschutz entzogen wird

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Florida Die Beamten seien in „höchster Alarmbereitschaft“, da THC-Esswaren „in die Hände von Kindern und Jugendlichen gelangen“. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass die betreffenden Waren „eine verblüffende Ähnlichkeit mit gewöhnlichen Süßigkeiten aufweisen“.

An Image Das vom Charlotte Country Sheriff’s Office geteilte Foto zeigt Taschen, auf denen deutlich die Markenzeichen bekannter Süßwarenmarken wie Skittles und Nerds zu sehen sind. Auf den ersten Blick sehen diese Artikel wie Originalprodukte aus. Bei näherer Betrachtung fallen jedoch Unregelmäßigkeiten auf. Beispielsweise hat eine „Cheetos“-Tüte ein kleines Etikett mit dem THC-Gehalt sowie ein Dreieck mit einem Cannabisblatt.

Angesichts dieser verräterischen Anzeichen kann man davon ausgehen, dass der Zielmarkt für diese Produkte nicht der regelmäßige Verbraucher der betreffenden Süßigkeiten oder Snacks ist. Der Hauptzweck der Verstöße scheint darin zu bestehen, die wahre Natur der Produkte vor Eltern, Lehrern und anderen Autoritätspersonen zu verbergen. Natürlich besteht immer noch das Risiko, dass jemand diese THC-Esswaren versehentlich einnimmt. Beispielsweise könnte eine Person die Marke „Skittles“ erkennen, aber nicht wissen, wie echte Skittles aussehen. Darüber hinaus könnten einige Verbraucher zu dem Schluss kommen, dass Marken wie Cheetos und Nerds in den Cannabismarkt eintreten. Tatsächlich hielt es Frito-Lay (der Hersteller von Cheetos) für notwendig, klarzustellen, dass das Unternehmen „keine essbaren Cannabis-Snackprodukte herstellt und dass Verpackungen mit THC-Angaben nicht mit unserem Unternehmen oder unseren Marken in Verbindung stehen.“

Die Verwendung der Markenzeichen bekannter Marken dürfte bei vielen Verbrauchern Alarm auslösen. Allerdings sind Unternehmen im Cannabisbereich wohl größeren Risiken ausgesetzt. Stellen Sie sich ein Szenario vor, in dem THC-Lebensmittel unbekannter Herkunft in Beuteln eingeführt wurden, die denen eines seriösen Unternehmens ähnelten, das Hanf-CBD-Lebensmittel verkauft. In diesem Fall wäre die Verwechslungsgefahr viel größer als bei Verstößen gegen bekannte Marken, allerdings hat das Hanf-CBD-Unternehmen weniger Schutz vor Fälschungen als ein Snackhersteller wie Frito-Lay. Wie es in seinen Cannabis-Leitlinien feststellt, hat das Patent- und Markenamt der Vereinigten Staaten (USPTO) „weigert sich, Marken für Waren und/oder Dienstleistungen einzutragen, die einen klaren Verstoß gegen Bundesrecht darstellen, unabhängig von der Rechtmäßigkeit der Aktivitäten nach Landesrecht.“ Dazu gehören auch Hanf-CBD-Esswaren, da, wie USPTO erklärt,

Die Verwendung eines Medikaments oder einer Substanz in Lebensmitteln oder Nahrungsergänzungsmitteln, die ohne Genehmigung der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) in klinischen Studien geprüft wird, verstößt gegen das FDCA (Federal Food, Drug, and Cosmetic Act). 21 U.S.C. §331(ll); siehe auch 21 U.S.C. §321(ff) (was darauf hinweist, dass ein Nahrungsergänzungsmittel als Lebensmittel im Sinne des FDCA gilt). Das Farm Bill von 2018 behielt ausdrücklich die Befugnis der FDA bei, Produkte, die Cannabis oder aus Cannabis gewonnene Verbindungen enthalten, im Rahmen des FDCA zu regulieren. CBD ist ein Wirkstoff in von der FDA zugelassenen Arzneimitteln und wird derzeit klinisch untersucht.

Man kann argumentieren, dass die derzeitige Haltung des USPTO dem öffentlichen Interesse nicht gerecht wird. Letztlich ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Produkt, das einer Regulierung durch eine Landesregierung unterliegt, weitaus geringer, dass Sicherheitsprobleme auftreten, als bei einem Produkt, das überhaupt keiner Regulierung unterliegt. Zumindest sollten Cannabisunternehmen, die legal auf staatlicher Ebene tätig sind, einige rechtliche Instrumente zur Verfügung gestellt werden, um sich gegen Fälscher zu verteidigen Cannabis Schon allein deshalb, weil sie damit auch zum Schutz der Verbraucher beitragen.

Quelle: https://harrisbricken.com/cannalawblog/thc-edibles-in-candy-bags-highlight-risks-of-depriving-cannabis-businesses-of-trademark-protection/

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