Einzigartige Herausforderungen bei der Verteilung des COVID-19-Impfstoffs erfordern einen einzigartigen Überwachungsansatz

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Die Verteilung des COVID-19-Impfstoffs wird sich aufgrund seines Umfangs und seiner Dringlichkeit von früheren Impfstoffverteilungsbemühungen unterscheiden.

Der Impfstoff gegen die Coronavirus-Krankheit (COVID-19) wird neue Vertriebsansätze nutzen, sodass die Überwachung seiner physischen Unversehrtheit entlang der Lieferkette von der Herstellung bis zum Einsatzort ebenfalls neues Denken erfordert. Da für alle Beteiligten wie Staaten, Aufsichtsbehörden, Pharmaunternehmen und die allgemeine Bevölkerung viel auf dem Spiel steht, waren die Fehlertoleranzen bei der schnellen und uneingeschränkten Bereitstellung eines Impfstoffs noch nie so gering wie heute.

Die einzigartigen Integritätsherausforderungen des COVID-19-Impfstoffs

Die Verteilung des COVID-19-Impfstoffs wird sich aufgrund seines Umfangs und seiner Dringlichkeit von früheren Impfstoffverteilungsbemühungen unterscheiden. Diese Schlüsselfaktoren werden Pharmaunternehmen und die sie unterstützenden Logistikunternehmen vor neue Herausforderungen stellen.

1. Beispiellose Markteinführungsgeschwindigkeit

Mehrere Bemühungen zur Entwicklung von COVID-19-Impfstoffen finden heute in rasantem Tempo statt, und es wird erwartet, dass sich die Entwicklung während der gesamten Herstellung und des Vertriebs beschleunigen wird. Im Gegensatz zu anderen Impfstoffen wie Hepatitis-, Polio- oder sogar saisonalen Grippeimpfstoffen sind Testdaten zu Temperaturschwankungen, die sich auf die Wirksamkeit auswirken, begrenzt und die COVID-19-Impfstoffe müssen unter idealen Bedingungen versandt werden. Daher werden die schnelle Markteinführung und die Wahrung der Integrität der Kühlkette für alle Akteure in der Lieferkette wichtigere Überlegungen sein als Vertriebskosten oder Logistikeffizienz.  

2. Unbekannte Versandnetzwerke

Im Gegensatz zu herkömmlichen Impfstoffen ist die Nachfrage nach dem COVID-19-Impfstoff nicht spezifisch für eine bestimmte Bevölkerungsgruppe oder Region. Akteure der Impfstofflieferkette werden ihre Produkte über unbekannte Handelswege, mit neuen Transportunternehmen und neuen Versandarten an neue Kunden liefern. Impfstoffe werden an neue oder unbekannte Lagereinrichtungen in Regionen verteilt, die möglicherweise nicht mit modernem Kühlkettenmanagement vertraut sind. Die Lieferkette für Impfstoffe wird ausgedehnt, um die Nachfrage auf nationaler, kontinentaler und globaler Ebene zu decken, was multi-, inter- und intramodale Transportmittel erfordert, alles ohne typische Planungs- und Bewertungszeiträume für die Lieferkette.

3. Unmoderiertes Scale-up

COVID-19-Impfstoffe müssen vom ersten Tag an in großem Maßstab versandt werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Impfstofflieferketten, die mit dem Versand niedrigerer Dosen in etablierte Regionen beginnen, muss der COVID-1-Impfstoff von Anfang an in vollem Umfang hergestellt und vertrieben werden. In Kombination mit der Nutzung unbekannter Netzwerke vervielfacht sich das damit verbundene Risiko.

Diese einzigartigen Herausforderungen werden die Branche dazu zwingen, traditionelle Ansätze zur Kühlkette und Versandüberwachung von Impfstoffen zu überdenken. Hersteller und Versender von COVID-19-Impfstoffen können sich nicht damit zufrieden geben, Waren bei der Ankunft anzunehmen oder abzulehnen, und sie können sich bei der Bereitstellung von Informationen nicht auf Kontaktpunkte in der Produktkette verlassen. Sie müssen in Echtzeit handeln, vorbeugende Maßnahmen ergreifen und die Menschen proaktiv anleiten.

Webinar zu den Herausforderungen bei der Verteilung von Covid-19-Impfstoffen

Der Überwachungsansatz erfordert neues Denken

Die Lieferkette für COVID-19-Impfstoffe erfordert einen Top-Down-Überwachungsansatz, der sich nicht auf die Kontaktpunkte in der Produktkette zur Informationsgewinnung verlässt. Es erfordert Echtzeitsignale, die von den Impfstofflieferungen erzeugt werden und mit allen Akteuren innerhalb der Lieferkette geteilt werden können, ähnlich wie ein umgekehrtes Blockchain-System für die physische Integrität. Die derzeitigen Methoden zur Überwachung der Kühlkette von Impfstoffen funktionieren jedoch weitgehend nach dem Bottom-up-Prinzip mit vielen Abhängigkeiten, was dazu führt, dass die Sichtbarkeit zeitlich verzögert, unvollständig oder nicht überprüfbar ist.

1. Zeitverzögerte Sichtbarkeit

Datenlogger können die Temperatur einer Impfstofflieferung genau verfolgen, die Daten werden jedoch normalerweise erst bei der Ankunft erfasst. Die erfassten Daten werden in den meisten Fällen manuell hochgeladen, was Raum für Fehler schafft, die sich auf die Wirksamkeit des Impfstoffs auswirken könnten, wenn einige Fläschchen die Vertriebskette passieren. Auch wenn die Daten lückenlos erfasst werden, beschränkt sich ihr Wert auf die Entscheidung, ob eine Sendung bei der Ankunft angenommen oder abgelehnt wird; Es kann einen Lagerbestand nicht verhindern, da es keine Frühwarnsignale geben kann.

2. Unvollständige oder nicht überprüfbare Sichtbarkeit

Während GPS-Tracking-Lösungen eine Sichtbarkeit auf Fahrzeugebene bieten können, können sie nicht den Zustand angeben und funktionieren nicht für multimodale Sendungen. Sichtbarkeitsaggregatoren haben bei der Aggregation von ELD-, Flug- und Schiffsdaten einiges an Arbeit geleistet, um ein Maß an einheitlicher Sendungstransparenz zu bieten, aber diese Daten liefern immer noch keinen wirklich aktuellen oder überprüfbaren Standort und Zustand. Es kann Lanes oder Touchpoints geben, die nicht integriert sind. Aufgrund manueller Aktualisierungen kann es insbesondere bei multimodalen Versandszenarien wie dem Lufttransport zu Fehlern und Verzögerungen kommen.  

Der für COVID-19 geeignete Überwachungsansatz muss dies durch Echtzeit-On-Demand-Überwachung von Waren und Vermögenswerten angehen und einen Push-Mechanismus schaffen, der den Akteuren der Impfstofflieferkette eine ununterbrochene End-to-End-Transparenz bietet.  

Ein für COVID-19 geeigneter Ansatz zur Impfstoffüberwachung

Der ideale Ansatz muss es den Akteuren in der Vertriebskette des COVID-19-Impfstoffs ermöglichen, ihre Sichtbarkeitsinitiative über alle Berührungspunkte hinweg zu betreiben. Es sollte Echtzeit-On-Demand-Signale liefern, die Impfstoffherstellern und -versendern die Kontrolle von der Herstellung bis zum Einsatzort geben.

Dies wird durch die Integration von Standort- und Zustandsdaten aus erster Hand erreicht, die in Echtzeit mithilfe von NIST-zertifizierten Sensoren erfasst werden, die multimodal, global und auf Paketebene funktionieren – drinnen, draußen und während des Transports. Darüber hinaus werden Sensoren eingesetzt, die speziell für die Luftfrachtüberwachung entwickelt wurden und allen Vorschriften entsprechen, einschließlich derjenigen, die sich auf die Anzahl der gemäß Airway Bill verwendbaren Sensoren beziehen, und gleichzeitig eine uneingeschränkte Sendungsgranularität bieten.

Dieser Ansatz wird außerdem CAPEX-frei sein und bei Bedarf die Verwaltung der Rückwärtslogistik umfassen, sodass Impfstoffhersteller und -versender ohne Vorabinvestitionen oder Probleme mit der Sensorverwaltung auf eine wirklich bedarfsorientierte Weise skalieren können, die innerhalb weniger Tage einsatzbereit ist.

Schließlich und entscheidend ist, dass der ideale Ansatz Sensordaten aus erster Hand nutzt, um allen Akteuren in der Logistikkette des Impfstoffs dabei zu helfen, ihre Transparenz über alle Berührungspunkte hinweg zu verbessern und gleichzeitig 21 CFR Part 11-konform und interoperabel mit dem bestehenden Technologie-Stack zu bleiben, was eine einheitliche Lösung ermöglicht. Fenstererlebnis.

Mit diesem robusten End-to-End-Überwachungsansatz können Regulierungsbehörden, Hersteller, Händler und Drittlogistikunternehmen in der Lieferkette für COVID-19-Impfstoffe die einzigartigen Herausforderungen bewältigen.

Neuer Handlungsaufruf

Dieser Artikel wurde ursprünglich auf Supply & Demand Chain Executive (www.sdcexec.com) veröffentlicht.

Quelle: https://blog.roambee.com/supply-chain-technology/unique-distribution-challenges-of-covid-19-vaccine-call-for-unique-monitoring-approach

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