Der Hausgerätehersteller Grundig hat eine Waschmaschine auf den Markt gebracht, die scheinbar zum Einfangen geeignet ist Mikrofasern scheinbar erstmals während des Waschgangs von der Kleidung abgelöst.
Das Unternehmen gibt an, dass seine FiberCatcher™-Waschmaschine bei synthetischen Waschgängen bis zu 90 % der synthetischen Mikrofasern auffängt, die sonst in Gewässer und Ozeane gelangen würden.
Bei diesen Mikrofasern handelt es sich im Wesentlichen um kleine Plastikstücke, die sich beim Waschgang von der Kleidung lösen – ein ernstes Problem angesichts seines Ausmaßes, da in britischen Haushalten bis zu 68 Millionen Ladungen Wäsche pro Woche gewaschen werden. Daher ist die Mikroplastikverschmutzung durch das Waschen synthetischer Kleidung die größte Einzelursache für die Plastikverschmutzung in der Umwelt. Dies führt nicht nur zu ernsthaften Schäden für das Leben im Meer, sondern führt auch dazu, dass wir jedes Jahr versehentlich das Äquivalent eines gehäuften Tellers mit zerkleinertem Plastik (250 g) zu uns nehmen.
Die Grundig FiberCatcher™ Waschmaschine verfügt über ein weltweit erstes integriertes Filtersystem. Zum Einsatz kommen FiberCatcher™-Filterkartuschen, die zu 98 % aus recyceltem Kunststoff bestehen, 26 Wäschen (ca. 6 Monate) halten und anschließend von Grundig ausgetauscht und recycelt werden können. Mittlerweile wird die Waschmaschine selbst aus bis zu 60 recycelten Plastikflaschen hergestellt.
Plastikverschmutzung ist derzeit ein großes Thema auf der politischen Agenda, und eine Allparteien-Fraktion (bestehend aus Abgeordneten, Herstellern, Wohltätigkeitsorganisationen und NGOs) veröffentlicht einen Politikpapier im September über Mikroplastik und seine schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt. Sie forderten die Regierung auf, mehrere Schritte zu unternehmen, einschließlich der Verpflichtung von Geräteherstellern, Mikrofaserfilter in Waschmaschinen einzubauen, wobei der Grundig FiberCatcher™ als Pionier auf diesem Gebiet hervorgehoben wurde.
Quelle: https://envirotecmagazine.com/2021/10/14/washing-machine-has-filter-to-catch-microfibres/