Wird Indiens Akasa Air auf dem überfüllten Markt erfolgreich sein?

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In den letzten Wochen hat die indische Luftfahrt ein mit Spannung erwartetes Startup im Auge: Akasha-Luft. Die neueste Billigfluggesellschaft auf dem Markt hat Großinvestoren angezogen und verfügt über eine seit Jahren nicht mehr gesehene Starpower. Aber kann Akasa Air in einem überfüllten Markt mit geringen Margen erfolgreich sein? Wie will sich die Airline vermarkten? Lass es uns herausfinden.

Akasa Air 737 MAX 8 Mockup-Lackierung
Akasa Air hofft, im nächsten Sommer durchstarten zu können, gerade wenn sich die indische Luftfahrt vollständig erholen wird. Modelllackierung: Einfaches Fliegen

Geschichte

Im März berichteten wir, dass Vinay Dube, ehemaliger CEO von Jet Airways und GoAir wollte eine neue Fluggesellschaft gründen. Über die Fluggesellschaft war damals wenig bekannt, auch nicht über ihren Namen, Flotte, oder sogar realistischer Termin für einen Erstflug. Angesichts der damals geringen Investitionen schien es, als hätte die Fluggesellschaft noch einen langen Weg vor sich.

Drei Monate später steht Dubes Fluggesellschaft im Rampenlicht. Die Fluggesellschaft heißt jetzt Akasa Air und hat eine große Investition des legendären Investors Rakesh Jhunjhunwala angezogen, der allgemein als Warren Buffett Indiens bekannt ist. Jhunjhunwala an Bord zu bringen, war ein großer PR-Coup, der die Aufmerksamkeit der Fluggesellschaft auf sich zog und in den letzten Monaten mehr Investoren anlockte.

737 Inspektion
Dube kämpfte monatelang darum, Investoren für seine neue Fluggesellschaft zu finden, insbesondere als andere Marktteilnehmer ins Stocken gerieten. Foto: Getty Images

Laut Die ökonomischen ZeitenEnde Juni investierte Jhunjhunwala offiziell 247.5 Crores (33.3 Millionen US-Dollar). In den kommenden Monaten werden die Mittel langsam freigegeben, um Jhunjhunwalas Anteil auf 40 % zu erhöhen. Derzeit hat er der Fluggesellschaft ₹43.75 Crores ($5.88 Mio.) gespendet, was einem Anteil von 9 % entspricht. Kurz darauf fügte auch ein in Dubai ansässiger indischer Investor Mittel hinzu, sodass die Fluggesellschaft ihr Finanzierungsziel erreichen und von der Regierung die No-Objection-Zertifizierung (NOC) erhalten konnte.

Der Gründer Vinay Dube und seine Familie besitzen derzeit 70 %. Dieser Anteil wird jedoch sinken, da mehr Investoren Geld in den Betreiber stecken. Doch was hat die Airline geplant?

MAX raus

Eine der teuersten Komponenten bei der Gründung einer Fluggesellschaft ist die Anschaffung einer Flotte. Der frühzeitige Abschluss eines Flugzeugvertrags mit dem richtigen Hersteller kann einer Fluggesellschaft über Jahre hinweg Vorteile bringen. Genau das hat IndiGo getan, Indiens größte Fluggesellschaft und eine Inspiration für Akasa in der nahen Zukunft.

In 2005, IndiGo unterzeichnete einen Auftrag über 100 Flugzeuge mit Airbus für den A320, dem größten Deal in der Geschichte der indischen Luftfahrt. Hinter den Kulissen hatte die Fluggesellschaft davon profitiert Die Verzweiflung von Airbus, in den indischen Markt einzutreten und Boeing Marktanteile abnehmen. Dies ermöglichte der Fluggesellschaft die niedrigste Kostenbasis, ein Faktor, der ihr in den letzten anderthalb Jahrzehnten zum Erfolg verholfen hat. 15 Jahre später könnte Akasa die gleiche einmalige Chance haben.

Boeing 737 MAX
Boeing strebt eine Wiederbelebung seiner Präsenz in Indien an. Foto: Getty Images

Boeing In Indien hat sich das Schicksal dramatisch gewendet. Nachdem sie Anfang der 2000er Jahre die Narrowbody-Flotten dominiert hatten, durchkreuzte der Einstieg von Billigfluggesellschaften die Pläne der Flugzeughersteller. Während Airbus bei Billigfliegern immer beliebter wurde, hatte Boeing Schwierigkeiten, Großaufträge zu erhalten. Die 737 MAX linderte einige dieser Probleme, aber all das verschwand mit dem Flugverbot für diesen Typ im März 2019. Einen Monat später brach Jet Airways zusammen, sodass Boeing nur noch einen winzigen Marktanteil auf dem indischen Markt für Schmalrumpfflugzeuge hatte.

Jetzt hat Boeing eine weitere Chance auf den indischen Markt. Berichten zufolge ist ein Bestellen Sie 70 bis 100 737 MAX 8s ist bereits entschieden und eine Ankündigung steht vor der Tür. Laut einem Bericht in ET PrimeDer Auftrag von Akasa ist so entscheidend, dass James McBride, Director Commercial Sales bei Boeing, mitten in der Pandemie nach Mumbai flog, um den Deal abzuschließen. Sobald der Deal bekannt gegeben wird, markiert er den Beginn einer neuen Ära für Boeing und Akasa Air.

Zäh

Trotz der geringen Kosten und des Geldzuflusses wird Akasas Reise nicht einfach sein. Indien ist einer der wettbewerbsintensivsten Luftfahrtmärkte der Welt. Gewinne sind rar und die Margen hauchdünn, und selbst die kleinste Änderung eines Faktors (z. B. der Kraftstoffpreise) bringt die gesamte Branche ins Trudeln. Die Fluggesellschaften gehen aggressiv mit ihren Marktanteilen und Strecken um und lassen neuen Marktteilnehmern kaum Luft.

Vor diesem Hintergrund muss sich Akasa darauf konzentrieren, IndiGo, SpiceJet und den Rest allein aus Kostengründen zu schlagen. Indem Akasa nicht auf eine schnelle, sondern eher geplante Expansion hereinfällt, kann es den Schuldenfallen entgehen, die Fluggesellschaften wie Jet Airways und Kingfisher in den Bankrott geführt haben, während andere wie SpiceJet am Abgrund stehen.

Boeing 737 MAX, Cayman Airways, Flugverbot
Durch den ausschließlichen Einsatz der 737 MAX 8 wird Akasa zu einer der effizientesten Fluggesellschaften Indiens. Foto: Getty Images

Aufgrund des Zeitplans besteht auch für Akasa Air die Gefahr, ins Hintertreffen zu geraten. Die meisten gehen davon aus, dass der Inlandsverkehr bis zum Sommer 2022 das Niveau vor der Pandemie erreichen und sogar übertreffen wird. Das bedeutet, dass es an wichtigen Flughäfen, insbesondere Mumbai und Delhi, nur noch wenige Slots geben wird und die Fluggesellschaften bereits Monate im Voraus um Passagiere kämpfen werden. Berichten zufolge hat Akasa Bangalore als seinen ersten Stützpunkt ausgewählt, der über ausreichend Plätze und kurzfristige Nachfrage verfügt.

Sofern es nicht zum Zusammenbruch einer anderen indischen Fluggesellschaft kommt, wird Akasa als Billigfluglinien mit IndiGo, SpiceJet, Go First und AirAsia India konkurrieren. Sobald es Fernstrecken gibt, können Sie Air India, Vistara und die neu gestarteten Jet Airways zur Liste hinzufügen. Allerdings scheint Akasa nicht davon abgeschreckt zu sein, das Unternehmen treibt seine Pläne voran.

Was aufpassen

Wenn Sie die Zukunft der indischen Luftfahrt verfolgen, ist Akasa Air ein wichtiges Symbol. Die erste Hürde für die Fluggesellschaft wird der Erhalt eines NOC (No Objection Certificate) vom Ministerium für Zivilluftfahrt sein. Dies wurde in der Vergangenheit aufgrund von Kapitalmangel und Fragen zur Vorstandszusammensetzung verlangsamt, aber diese sollten bald geklärt werden. A vorheriger Zeitplan vom 15. August für das NOC wurde vermisst.

Sobald das NOC ausgestellt ist, werden die Pläne von Akasa von der DGCA überprüft, die das überaus wichtige AOC (Air Operators Certificate) kontrolliert. Erst wenn die Fluggesellschaft über ein AOC verfügt, kann sie mit dem Verkauf von Tickets und der Beförderung von Passagieren beginnen.

737 MAX 7
Die Aufhebung des Flugverbots für die 737 MAX ist ein weiteres Zeichen dafür, dass Akasa kurz vor dem Start der Flüge steht. Foto: Getty Images

In den nächsten 8-10 Monaten könnte viel schiefgehen. Mit der Finanzierung und den Branchenveteranen im Rücken der Fluggesellschaft besteht für Akasa jedoch das Potenzial, der nächste große Disruptor in der Post-Pandemie-Branche zu werden.

Was denken Sie über Akasa Air und seine Zukunft? Kann es auf dem überfüllten Markt erfolgreich sein? Lass es uns in den Kommentaren wissen!

Quelle: https://simpleflying.com/akasa-air-india-market/

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