Die Vision von SEC-Kommissar Peirce zur Modernisierung der US-Kryptoregulierungen

Die Vision von SEC-Kommissar Peirce zur Modernisierung der US-Kryptoregulierungen

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Am 8. April 2024, US-SEC-Kommissar Hester M. Peirce hielt eine zum Nachdenken anregende Rede auf der Konferenz der Association of Private Enterprise Education. Mit dem Titel „Pourquoi Pas? „Securities Regulation and the American Dream“ spiegelte in ihren Ausführungen in Washington DC einen kritischen Diskurs über das Gleichgewicht zwischen Regulierung und Innovation bei der Verfolgung des amerikanischen Unternehmergeists wider.

Hester Peirce ist Kommissarin bei der US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission). Sie wurde erstmals im Januar 2018 von Präsident Donald Trump ernannt und für eine zweite Amtszeit bis 2025 wiederernannt. Sie ist bekannt für ihr Eintreten für weniger regulatorische Zurückhaltung bei der Innovation von Finanztechnologien und für ihren konstruktiven Ansatz zur Regulierung von Kryptowährungen.

Peirce hat von der Kryptowährungs-Community den Spitznamen „Crypto Mom“ erhalten. Diese Zärtlichkeit ergibt sich aus ihrer abweichenden Stellungnahme zur Entscheidung der SEC, einen Bitcoin Exchange Traded Fund (ETF)-Antrag im Jahr 2018 abzulehnen. In ihrer abweichenden Stellungnahme kritisierte Peirce die SEC dafür, dass sie sich nicht für Innovationen einsetzt und im Vergleich dazu einen übermäßig strengen Standard auf Kryptowährungsprodukte anwendet andere Finanzprodukte. Ihre Haltung zeigte ein unterstützendes Verständnis von Kryptowährungen als einer aufstrebenden Technologie, die von angepassten Regulierungsansätzen statt völlig restriktiven Maßnahmen profitieren könnte.

Ihr Eintreten geht über reine Kryptowährungen hinaus; Sie hat sich oft für einen Regulierungsrahmen eingesetzt, der Innovation und Entwicklung im Finanzsektor ermöglicht. Peirces Ansichten sind besonders bedeutsam im Kontext der sich entwickelnden globalen Finanztechnologien, wo sie als Stimme für mögliche Regulierungsreformen gilt, um Innovationen zu unterstützen und gleichzeitig Investoren zu schützen. Ihre Arbeit und öffentlichen Äußerungen betonen oft, wie wichtig es ist, Innovationen nicht durch übermäßig vorsichtige oder strenge Regulierungsmaßnahmen zu ersticken, was im Einklang mit dem Ethos steht, das amerikanische Wirtschaftswachstum und die Wettbewerbsfähigkeit in globalen Finanztechnologien zu fördern.

Kommissarin Peirce begann ihre Ansprache mit der Betonung der informellen, aber typisch amerikanischen Reaktion auf Innovation und neue Ideen: „Pourquoi Pas“ oder „Warum nicht?“ Diese Denkweise steht in krassem Gegensatz zu restriktiveren Einstellungen, die in anderen Teilen der Welt vorherrschen, wo die Frage „Pourquoi?“ lautet. oder „Warum?“ – ein grundlegender Unterschied, der ihrer Meinung nach unternehmerische Initiativen entweder fördern oder behindern kann.

Anhand einer Anekdote von ihren Reisen in Frankreich erzählte Peirce von einem Gespräch mit einem Mitfahrer, der die Vereinigten Staaten als ein Land der Möglichkeiten und Freiheit bewunderte – einen Ort, an dem die eigenen Ideen und Bemühungen, sich abzuheben und innovativ zu sein, eher auf Ermutigung stoßen als Skepsis. Diese Diskussion diente ihr als Ausgangspunkt, um sich mit den Kernaufgaben und Herausforderungen der SEC bei der Förderung eines Umfelds zu befassen, das Innovationen fördert und gleichzeitig Marktstabilität und -integrität gewährleistet.


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Peirce betonte, dass die Aufgabe der SEC nicht nur darin besteht, Vorschriften durchzusetzen, sondern auch den Zugang zu den Kapitalmärkten zu ermöglichen. Sie erwähnte, dass dieser Zugang die amerikanische Wirtschaft ankurbelt und es Unternehmen ermöglicht, zu wachsen und zu gedeihen. Sie äußerte sich jedoch besorgt über den Trend zu strengeren Vorschriften, der ihrer Meinung nach den Unternehmergeist, der die amerikanische Wirtschaft antreibt, unterdrücken könnte.

Peirce kritisierte beispielsweise den vorsichtigen Ansatz der SEC gegenüber Kryptowährungen und anderen Finanztechnologien. Sie wies darauf hin, dass eine zu vorsichtige Regulierung Innovationen abschrecken kann, insbesondere in Bereichen wie der Kryptowährung, wo die USA nur langsam einen klaren Regulierungsrahmen geschaffen haben. Dieses Zögern steht laut Peirce in scharfem Kontrast zum amerikanischen Ethos „Warum nicht?“ und birgt Risiken nicht nur für die Entwicklung der Technologie, sondern auch für die Wettbewerbsfähigkeit der USA auf der globalen Bühne.

Darüber hinaus erörterte Peirce die bei der Regulierung erforderliche Ausgewogenheit – Anleger vor Betrug zu schützen, ohne jedoch legitime Geschäftsaktivitäten einzuschränken. Sie wies darauf hin, dass es bei der Regulierung nicht darum gehen sollte, Investitionen in neue Unternehmen zu verhindern, nur weil diese scheitern könnten. Vielmehr sollte es ihrer Meinung nach einen klaren und vorhersehbaren Rahmen bieten, innerhalb dessen Innovationen gedeihen können. Sie sagte, dass es dabei darum gehe, Grundregeln festzulegen, die fair und konsequent durchgesetzt würden, ohne neue Marktteilnehmer oder Innovationen unnötig zu behindern.

Der Kommissar betonte auch die Bedeutung regulatorischer Bescheidenheit und räumte ein, dass die Regulierungsbehörden nicht immer wissen, was die Zukunft bringt oder wie sich neue Technologien entwickeln könnten. Daher plädierte sie für einen anpassungsfähigen und reaktionsfähigen Regulierungsansatz, der iteratives Feedback und Anpassungen statt starrer Vorschriften ermöglicht.

Peirces Forderung, die Anwendung von Wertpapiergesetzen zu überdenken, ist im Hinblick auf neue Technologien besonders relevant. Beispielsweise stellt der Aufstieg von KI und Blockchain die Regulierungsbehörden vor neue Herausforderungen. Sie argumentiert, dass die SEC ein Vermittler sein sollte, der dem Markt hilft, diese Technologien zu verstehen und gleichzeitig sicherzustellen, dass sie dem breiteren Marktökosystem keinen Schaden zufügen.

Abschließend betonte Peirce die Notwendigkeit, dass die SEC weiterhin Innovationen durch einen Regulierungsrahmen fördert, der den amerikanischen Unternehmergeist unterstützt und nicht unterdrückt. Sie argumentierte, dass Amerikas wirtschaftlicher Erfolg auf seiner Offenheit für neue Ideen und seiner Bereitschaft basierte, Einzelpersonen die Freiheit zu geben, erfolgreich zu sein – und zu scheitern. Sie betonte, dass Regulierung zwar notwendig sei, diesen Geist aber nicht dämpfen dürfe, sondern vielmehr darauf ausgerichtet sein sollte, das kreative Potenzial, das die Nation vorantreibe, zu nutzen und zu steigern.

Ausgewähltes Bild über Pixabay

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