Kaum ein SLOOS Fest

Kaum ein SLOOS Fest

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  • Gemischte Sitzung, da Händler auf den Inflationsbericht vom Mittwoch warten
  • Die vierteljährliche Kreditumfrage der Fed zeigte eine anhaltende Kreditverknappung und eine schwächere Nachfrage nach Unternehmenskrediten
  • Bidens Schuldensitzung ist für Dienstag um 4 Uhr angesetzt

US-Aktien gerieten ins Wanken, nachdem eine vierteljährliche Kreditumfrage ergab, dass das erste Quartal von insgesamt strengeren Kreditbedingungen und einer deutlich schwächeren Nachfrage nach Unternehmenskrediten geprägt war. Die vierteljährliche „Senior Loan Officer Opinion Survey on Bank Lending Practices“ – kurz SLOOS – lieferte bis auf ein hässlicheres Bild bei der Kreditnachfrage keine größeren Überraschungen. Diese Umfrage ergab, dass der größte Anteil der Banken seit 2009 eine schwächere Kreditnachfrage hatte. Der Anteil der Banken, die ihre Kredite verschärften, stieg von 44.8 % auf 46.0 %.

In dem Bericht wurde hervorgehoben, dass „Banken am häufigsten eine erwartete Verschlechterung der Kreditqualität ihrer Kreditportfolios und der Sicherheitenwerte ihrer Kunden, eine Verringerung der Risikotoleranz sowie Bedenken hinsichtlich der Finanzierungskosten der Banken, der Liquiditätsposition der Banken und der Einlagenabflüsse als Gründe anführten.“ für die Erwartung, dass die Kreditvergabestandards für den Rest des Jahres 2023 verschärft werden.“

Aufgrund eines zusätzlichen Feiertags für die Krönung von König Karl III. war der Start in die Handelswoche schleppend. Die Wall Street war aufgeregt, da viele Händler zum ersten Mal der Umfrage zum Senior Loan Officer Opinion Survey der Fed ihre Aufmerksamkeit schenken würden. Die Aktien veränderten sich kaum, da es sich nicht um ein SLOOS-Fest, sondern eher um ein Schlummerfest handelte, das die düsteren Aussichten für die Wirtschaft bestätigte. 

Ein paar wichtige Erkenntnisse aus der Fed-Umfrage waren, dass der Gewerbeimmobilienbereich bald stärker unter Druck geraten wird und die Banken damit rechnen, die Standards für alle Kreditkategorien für den Rest des Jahres zu verschärfen. Diese Schlüsselumfrage dürfte die Rezessionsprognosen für das dritte Quartal stützen.    

Die Anleger werden den Fokus wieder auf die Inflation richten und dabei die Kerndienstleistungen, mit Ausnahme von Unterkünften, genau unter die Lupe nehmen. Dieser Inflationsbericht könnte sich als schwierig erweisen, und das könnte dazu beitragen, die Zinssenkungswetten der Fed zu verzögern.   

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Ed Moya

Ed Moya

Senior Market Analyst, Amerika at OANDA

Mit mehr als 20 Jahren Handelserfahrung ist Ed Moya ein leitender Marktanalyst bei OANDA, der aktuelle Intermarket-Analysen, Berichterstattung über geopolitische Ereignisse, Zentralbankpolitik und Marktreaktionen auf Unternehmensnachrichten erstellt. Seine besondere Expertise liegt in einer Vielzahl von Anlageklassen, darunter Devisen, Rohstoffe, festverzinsliche Wertpapiere, Aktien und Kryptowährungen. Im Laufe seiner Karriere hat Ed mit einigen der führenden Forex-Broker, Research-Teams und Nachrichtenabteilungen an der Wall Street zusammengearbeitet, darunter Global Forex Trading, FX Solutions und Trading Advantage. Zuletzt arbeitete er bei TradeTheNews.com, wo er Marktanalysen zu Wirtschaftsdaten und Unternehmensnachrichten erstellte. Ed ist in New York ansässig und regelmäßiger Gast bei mehreren großen Finanzfernsehsendern, darunter CNBC, Bloomberg TV, Yahoo! Finance Live, Fox Business und Sky TV. Seine Ansichten genießen das Vertrauen der renommiertesten globalen Nachrichtenagenturen der Welt, darunter Reuters, Bloomberg und Associated Press, und er wird regelmäßig in führenden Publikationen wie MSN, MarketWatch, Forbes, Breitbart, The New York Times und The Wall Street Journal zitiert. Ed hat einen BA in Wirtschaftswissenschaften der Rutgers University.
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