Euro mustert deutsches Wirtschaftssentiment

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Der Euro ist mit leichten Kursgewinnen in die Woche gestartet. Derzeit wird der EUR/USD bei 1.1589 gehandelt, ein Plus von 0.19 %.

Deutsche Wirtschaftsstimmung als nächstes

Das Anlegervertrauen in der Eurozone beschleunigte sich für November von 16.9 auf 18.3, was dem Euro einen leichten Auftrieb verlieh. Allerdings steht die Währung am Dienstag mit der Veröffentlichung des deutschen ZEW-Konjunkturerwartungsindex einem härteren Test gegenüber. Dieser Schlüsselindikator befand sich in den letzten Monaten im freien Fall, nachdem er im Mai 84.4 erreicht hatte. Im Oktober verlangsamte sich der Index auf 22.3 und der Konsens für November liegt bei etwa 20.0. Angesichts der alarmierend steigenden Covid-Infektionsraten in Deutschland stellt sich die Frage, wie sich dies auf die Stimmung von Unternehmen und Investoren auswirken wird. Wenn der Pessimismus weiter zunimmt und sich der Indikator weiter verlangsamt, könnte der Euro seine Richtung ändern und nach unten tendieren.

Ein weiterer Faktor, der den Euro belasten könnte, ist der schwelende Streit um die Brexit-Protokolle für Nordirland. Die Spannungen verschärfen sich, da das Vereinigte Königreich und die Eurozone uneins sind, da das Vereinigte Königreich die Protokolle über die Handelsregeln zwischen Nordirland und dem Rest des Vereinigten Königreichs wieder öffnen will.

In den USA war der Nonfarm Payroll Report mit 531,000 stärker als erwartet, aber der US-Dollar konnte nicht davon profitieren. Die Aktienmärkte bewegten sich höher, was darauf hindeutet, dass die Finanzmärkte Jerome Powells Versicherung glauben, dass die Fed keine Pläne hat, die Zinssätze in naher Zukunft zu erhöhen. Powell besteht weiterhin darauf, dass die Inflation vorübergehend ist, obwohl sich die Märkte nicht so sicher sind. Die EZB bleibt in einem akkommodierenden Modus und hat wie die Fed eine höhere Inflation als vorübergehenden Faktor abgetan. EZB-Präsidentin Christine Lagarde sagte letzte Woche, dass die EZB die Zinsen nicht vor 2023 erhöhen werde.

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EUR / USD Technisch

  • Es gibt Widerstandslinien bei 1.1618 und 1.1669
  • 1.1515 ist die nächste Unterstützungsstufe. Darunter finden wir Unterstützung bei 1.1463

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Kenny Fischer

Als sehr erfahrener Finanzmarktanalyst mit Schwerpunkt auf Fundamentalanalyse deckt Kenneth Fishers täglicher Kommentar eine breite Palette von Märkten ab, darunter Devisen, Aktien und Rohstoffe. Seine Arbeit wurde in mehreren großen Online-Finanzpublikationen veröffentlicht, darunter Investing.com, Seeking Alpha und FXStreet. Kenny hat seinen Sitz in Israel und ist seit 2012 MarketPulse-Mitarbeiter.
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Quelle: https://www.marketpulse.com/20211108/euro-eyes-german-economic-sentiment/

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