Tests für emissionsfreien Schwerlasttransport

Tests für emissionsfreien Schwerlasttransport

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Logistik-BusinessTests für emissionsfreien SchwerlasttransportLogistik-BusinessTests für emissionsfreien Schwerlasttransport

Bis 2050 soll Europa der erste CO2-neutrale Kontinent sein – das ist das Ziel des „Green Deal“. Um dies zu erreichen, muss insbesondere im Verkehrssektor noch mehr getan werden. Die Elektrifizierung von Fahrzeugen dürfte der wichtigste Treiber sein. Das von der EU geförderte Projekt „ZEFES“ (Zero Emissions flexible Vehicle Platforms with Modular Powertrains Serving the Long-Haul Freight Eco System) erforscht die Möglichkeiten für den Schwerlasttransport über große Entfernungen, um die Ziele des „Green Deal“ zu erreichen. . In einem ersten Schritt erhebt das Transportunternehmen Gruber Logistics, einer der Projektpartner, nun Daten: Wie viele Stopps macht ein Fahrzeug heute im Fernverkehr unter realen Bedingungen, wie oft bremst es oder wann und wo Welche Geschwindigkeit erreicht es?

Mit einem Gesamtbudget von knapp 40 Millionen Euro arbeiten 40 Partner aus 14 verschiedenen Nationen an dem Projekt und führen verschiedene Tests mit Batterie-Elektro-Lkw und Brennstoffzellen-Elektro-Lkw durch.

Gruber Logistik sammelt seit Ende Februar Daten für FCEVs auf einer definierten Route von Verona nach Süddeutschland über den Brenner. Hier werden zunächst keine FCEVs zum Einsatz kommen, sondern es werden Tests mit Dieselfahrzeugen durchgeführt, um eine Basis für zukünftige Tests mit realen FCEVs zu definieren.

Die Tests erfolgen in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut, das hierfür ein Gerät plus API entwickelt hat, sowie den Unternehmen RICARDO, TNO und Scania. Dieses breite Fachwissen ermöglicht es, mit dem im LKW verbauten Gerät Daten mit hoher Präzision und Frequenz zu erfassen und zu analysieren. In diesem Fall bedeutet das in Sekundenbruchteilen. Im Vergleich zu anderen Tests, die Daten über erhalten Flottenmanagementsysteme, B. verbindungsanfälliger Mobilfunk zur Datenübertragung eingesetzt wird, ist mit dem Test von Gruber Logistics eine hohe Datenqualität zu erwarten. Als Prüfkriterien wurden Effizienzsteigerungen, Massenproduktionsfähigkeiten und der Einsatz von Technologien im täglichen Einsatz definiert.

Emissionsfreier Schwerlasttransport

Die Ergebnisse der Testphase werden anschließend doppelt wertvoll sein: Einerseits kann die Eignung von FCEVs im Realbetrieb besser beurteilt werden, andererseits soll die Akzeptanz emissionsfreier Fahrzeuge vorangetrieben werden. ZEFES startete im Januar 2023 und soll im Jahr 2026 enden. Auch wenn es bis dahin noch einige Zeit dauern wird, sind bereits erste erwartete Ergebnisse zu verzeichnen: So wird der Einsatz modularer Fahrzeuge sowohl zu Kosteneinsparungen als auch zu Kosteneinsparungen führen Erstellung neuer Business Cases für Logistikunternehmen. In Zusammenarbeit mit Scania wird Gruber Logistics die gesammelten Daten auch für die realen Prototypen nutzen, die bereits laufen und künftig zum Einsatz kommen.

„Gruber Logistics verfolgt eine nachhaltige, zukunftsorientierte Strategie. Wir sind davon überzeugt, dass sich die gesamte Transportbranche in diese Richtung bewegen wird und muss und wollen diese Entwicklung vorantreiben. ZEFES zeigt ein neues Paradigma, bei dem Transportunternehmen nicht nur Endnutzer sind, sondern dazu berufen sind, Mitgestalter neuer Elektro- und Wasserstofffahrzeuge zu sein. Um solche Fahrzeuge zu optimieren, brauchen wir neue Logistikmodelle, daher ist es notwendig, dass die Fahrzeuge im Hinblick auf eine neue Nutzung ausgelegt werden. Wir brauchen eine andere Art der Logistik“, sagt Martin Gruber, Geschäftsführer von Gruber Logistics.

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